New Work als Transformation oder doch nur ein bisschen Wandel?

Organisationen, die ihre Struktur ändern wollen, die eine andere Kultur von Zusammenarbeit leben wollen, hin zu einer menschengerechten Arbeitsweise, die die Bedürfnisse, die Potentiale und die Visionen der einzelnen Mitarbeitenden gut mit abbildet, müssen dazu nicht nur ihre Prozesse und Strukturen anpassen.

Sie müssen vor allem ermöglichen, dass die Mitglieder ihrer Organisation diese Transformation leben können. Jeder für sich selbst. Jeder mit dem anderen. Vor allem aber jeder in sich drin und dieses dem anderen kommunizierend.

Dazu braucht es psychologische Sicherheit, jemanden, der sich verantwortlich trägt, die Räume für diese Transformation offen zu halten und allen die Zeit einzuräumen, diese Schritte auch wirklich in der Tiefe zu gehen und nicht nur einfach als Lippenbekenntnis.

Es geht nicht mehr um Arbeitszeit, es geht um Lebenszeit.

Es geht darum wirklich zuzulassen, dass man als ganzer Mensch am Arbeitsplatz auch leben kann und mit anderen arbeiten kann, nicht nur in einer Rolle oder einer Funktion.

Wenn wir von New Work sprechen, sprechen wir daher vor allem von New Life.

Und genau hier liegt auch der Grund, warum viele mit dieser Idee scheitern, weil sie eben diese innere Dimension, die weit über die strukturellen Veränderungen hinausgehen, komplett vernachlässigen.

Weil sie sich nicht die Zeit und den Raum geben, um diese Veränderungen in der Tiefe jedes einzelnen mitzubegleiten. Weil solche Veränderungen viel abverlangen, und manches ans Licht bringen, dass man ja eigentlich weit weg verbannt hat, in einen versteckten Winkel seiner selbst.

Aber ist das nicht genau das ‘new’ von New Work? Dass man sich von den alten Rollenbildern und Masken verabschiedet und versteht, dass ein gelebtes Miteinander so viel erfüllender ist, als ein gearbeites Miteinander?

New Work als Mittel zur Gleichberechtigung?

Und ja, diese Art zu leben und zu arbeiten hat etwas zutiefst Emanzipatorisches und Partizipatorisches in sich. Denn hier werden ganz bewusst maskuline Strukturen der Arbeitswelt überwunden, die es bislang Frauen schlicht schwer gemacht haben, wirklich gleichwertige Beteiligung und Ko-kreation zu leben und erleben. Und das ist auch der Grund, warum sich Frauen oftmals ganz natürlich angezogen fühlen von diesen Arbeitsstrukturen, Strukturen, die ihnen schlicht viel leichter fallen, als sich künstlich immer wieder in die traditionellen Strukturen einpassen zu müssen, die Männer für Männer jahrelang aufgebaut haben.

Wir haben bei Guide and Lead seither sehr viele Gründerinnen unterstützt, die diese neuen Wege von Organisationskultur erfolgreich in ihren Unternehmen umgesetzt haben. Viele Frauen sind durch unsere Trainings gegangen und haben uns immer wieder gespiegelt, dass dieser Ansatz von Führung durch Selbstführung für sie den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg, zwischen Erfüllung und Versagen, zwischen Leben und Arbeit gemacht haben.

Wir haben auch gesehen, wie agile, auf Selbstführung beruhende Arbeitsstrukturen auch bei uns intern soviel bewirkt haben und wir nur dadurch den Impakt haben konnten, den wir nun seit 20 Jahren haben.

ForSis unterstützt New Work

Auch das ist ein Grund, warum wir unser bislang ausschließlich existierenden Kunden offene Netzwerk jetzt auch für Frauen öffnen. Frauen, die Transformation vorantreiben. Frauen, die ganz wunderbare Arbeit leisten und oft als Einzelkämpferinnen unterwegs sind. Frauen, die ein Netzwerk brauchen, dass sie an ihre Selbstfürsorge erinnert, da ist, wenn es kein anderer ist, zuhört, unterstützt und hält.

Genau das soll ForSis sein.

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